Seit Beginn des 20. Jahrhunderts, kunstspartenspezifisch mitunter früher, sehen sich die Künste vor die Aufgabe gestellt im Spiegel zunehmender Industrialisierung, gesellschaftlicher Umbrüche und Kriege Gesellschaftskritik zu üben, eine spezifische „Sprache" zu finden, die die Gesellschaft wachrütteln sollte. Kunst sollte nicht schmücken, sie sollte wahr sein, lautet der vielzitierte Leitgedanke Theodor W. Adornos. Doch wie genau sieht diese „Sprache" aus? Was kann die Kunst leisten oder verdeutlichen, wozu die Realität offenbar nicht ausreicht und mit welchen Mitteln gelingt ihr dies? Um diesem Phänomen nachzugehen, wollen wir uns mit Texten von Holger Kube-Ventura (Politische Kunst), Jürgen Habermas (Politik, Kunst Religion) und Walter Benjamin (Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit) auseinander setzen. Als Gastreferent konnte der Musikwissenschaftler PD Dr. Matthias Tischer gewonnen werden. Ziel des Treffens ist der interdiziplinäre Austausch und damit die Anregung neuer Gedanken in Hinblick auf die Dissertationsprojekte interessierter Doktoranden
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Programme
05.08.2011 Bis 14 Uhr Anreise 14 Uhr Kennenlernrunde / Wer studiert was? / Welche Erwartungen an das Treffen? Katrin Gerlach
16 Uhr Kaffeepause
16.30 Uhr Frankfurter Schule (zur Einführung) Séverine Marguin
Ca. 18 Uhr Gemeinsames Abendessen in Prinzessinnengarten Anschließend: Konzert/Lesung/Ideen?
06.08.2011
9.30 Uhr Walter Benjamin: Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit (Katrin Gerlach) 10.30 Uhr Kaffeepause 11 Uhr Jürgen Habermas: Politik, Kunst, Religion (Danyela Demir)
12.30 Uhr Mittagessen
14.30 Uhr Holger Kube Ventura: Politik Kunst Begriffe (Grit Dhdjgdfjg)